Ein schöner Busen gehört zur positiven Eigenwahrnehmung der Frau, er kann das Selbstvertrauen steigern und ein gutes Körpergefühl vermitteln. Ist die Entscheidung für eine Brustvergrößerung gefallen, ist die Wahl der Brustimplantate von großer Bedeutung. Diese ist sowohl von Ihren persönlichen Präferenzen, als auch von Ihren körperlichen Gegebenheiten abhängig. Wir möchten Ihnen heute die Implante vorstellen, die wir in der Regel für unsere Patienten verwenden.
Welche Implantate verwenden wir bei Livion?
Es gibt eine Vielzahl von Implantaten verschiedener Hersteller auf dem Markt. Auch bei Implantaten gibt es verschiedene Preis- und Qualitätsklassen. Wir verwenden seit vielen Jahren Implantate der Hersteller Polytech und Motiva, weil diese Produkte die höchsten Qualitätsstandards erfüllen.
Aber worin unterscheiden sich die Implantate eigentlich?
Die Implantate unterscheiden sich grundsätzlich in Form und Größe sowie in Konsistenz und Oberflächenbeschaffenheit (Texturierung).
Runde Implantate habe die höchste Projektion (Erhebung) in der Mitte. Die runden Implantate eignen sich sehr gut, wenn sich eine Frau ein volles Dekolleté wünscht.
Die anatomischen Implantate hingegen kommen eher der natürlichen Brustform nach, die Projektion liegt eher im unteren Drittel.
Bei ergonomischenen Implantaten handelt es sich grundsätzlich auch um runde Implantate, im Stehen bekommt das Implantat allerdings eine anatomische Form. Es vereint also die Vorteile runder und tropfenförmiger Brustimplantate.
B-lite® Lightweight Implantate
Neben den herkömmlichen Brustimplantaten bieten B-lite®-Brustimplantate eine Weiterentwicklung, die besonders für Frauen mit dem Wunsch nach größeren Brüsten interessant ist. Diese Implantate sind bis zu 30 Prozent leichter als herkömmliche Brustimplantate bei gleichem Volumen (ml) und belasten die Haut und das Gewebe dadurch deutlich weniger. Sie eignen sich auch sehr gut, wenn das Gewebe, zum Beispiel nach einer Schwangerschaft oder nach dem Stillen, etwas erschlafft ist oder die Brust etwas hängt. Die Implantate gibt es sowohl in runder, als auch in anatomischer Form. Ein weiterer Vorteil des geringeren Gewichts von B-Lite®-Implantaten ist, dass die Brüste im Alter in geringerem Maß absinken.
Wieso ist es Frauen so wichtig, dass sich das Gewicht der Brüste in Grenzen hält?
Weniger Gewicht bedeutet auch, dass sie im Alltag einen größeren Komfort genießen können. Selbst bei größeren Brüsten können Rückenschmerzen so vermieden werden. Die Implantate sind leichter und die Brust ist länger formstabil, dadurch besteht ein sehr geringes Komplikationsrisiko von Verformungen und Bottoming-out (Durchsacken der Brüste).
Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Implantatvolumen, dem tatsächlichen Gewicht, dem OP-Risiko und dem post-operativen Heilungsverlauf.
Welches Implantat ist denn das Richtige für mich?
Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Auswahl der richtigen Implantate zu berücksichtigen sind. In der Regel spielen die Anatomie der Patientin sowie deren Wünsche eine wesentliche Rolle. Aber auch die Form des Brustkorbs, sowie die Beschaffenheit und Symmetrie der Brüste müssen bei der Wahl eines Implantats berücksichtigt werden. Die Breite und die Projektion sind wichtige Indikatoren, um ein harmonisches Resultat zu erzielen. Bei den Patientinnen wird zunächst ausführlich die gesamte Brust analysiert und vermessen. Die Brustbreite gibt dann vor, wie breit das Implantat werden soll. Um die Brust gut auszufüllen, sollte das Implantat weder zu schmal, noch zu breit sein. Auf Wunsch kann mit der Breite der Implantate die Figur der Frau sanduhrförmig feminisiert werden, halten Sie dazu Rücksprache mit Ihrem Plastischen Chirurgen. Nachdem die Implantatbreite bestimmt wurde, wird die Projektion ausgewählt.
Die Projektion beschreibt die maximale Distanz zwischen der Implantatbasis bzw. Rückseite und dem gewölbten vorderen Teil. Es handelt sich also um die Wölbung des Brustimplantats. Implantate, die ein gleiches Volumen in ml oder cc haben, können der Brust durch die Breite der Implantatbasis, ein unterschiedliches Ergebnis und Aussehen verleihen. Die Projektion gibt an, wie weit die Brust nach vorne geht, bestimmt also die Körbchengröße. Je stärker die Projektion, desto größer ist auch die Körbchengröße.
Dabei kann zwischen verschiedenen Varianten gewählt werden: niedrige Projektion, moderate Projektion, hohe Projektion, extra hohe Projektion
Niedrige Projektion: Solche Implantate sind relativ flach und heben sich nur leicht aus der Brust-Ebene hervor. Im Allgemeinen, ist es eine gute Wahl für die Patientinnen, die flache Brüste bevorzugen
Moderate Projektion: Implantate mit einem moderaten Profil können der Brust ein möglichst natürliches Aussehen verleihen. Dieser Profiltyp hat eine kleinere Projektion als Implantate mit einem höheren Profil. Dieses Implantat eignet sich hervorragend für Frauen mit kleineren und schmaleren Brüsten.
Hohe Projektion: Dieses Implantat ist grundsätzlich sehr schmal, damit die Brustprojektion maximiert werden kann. Diese Art von Profil kann oft idealfür kleine Frauen mit engen Brüsten sein.
Extra hohe Projektion: Diese Implantate mit extra hoher Projektion führen zu den vollsten und rundesten Brüsten, die mitunter weniger natürlich erscheinen.
Und wie unterscheidet sich die Oberflächenstruktur?
Man unterscheidet also nicht nur zwischen Form, Größe sowie Projektion, auch die Oberflächeneigenschaft kann unterschiedliche Merkmale aufweisen.
Durch eine natürliche Reaktion bildet der Körper eine Kapsel um jeden in ihn eingebrachten Fremdkörper, also auch um ein Implantat. Diese Kapsel kann sich um ein Implantat herum legen und das Implantat zusammenziehen, was zur Folge haben kann, dass sich die Form des Implantats verändern kann. Die Kapsel kann sehr hart werden und Schmerzen verursachen. Diesen Zustand bezeichnet man als Kapselkontraktur oder auch Kapselfibrose. Die Häufigkeit des Auftretens von Kapselkontrakturen ist abhängig von der Implantatoberfläche.
Moderne Silikonimplantate haben eine feintexturierte Oberfläche, diese sind leicht angeraut. Das bietet den Vorteil, dass sich das Brustimplantat besser in das umliegende Weichteilgewebe einheilt, wodurch auch das Risiko einer Kapselfibrose minimiert werden soll. Eine zusätzliche mehrschichtige und reißfeste Verarbeitung, trägt zu einer besseren Haltbarkeit bei. Einige Hersteller bieten auch eine lebenslange Garantie auf das Implantat.
Fein-mikrotexturierte Oberflächen sind sowohl für runde als auch für anatomische Implantate sehr gut geeignet. Implantate mit fein-mikrotexturierter Oberfläche sind eine für den breiten Einsatz bestens geeignete Option. Sie schaffen exzellente Voraussetzungen für eine lang anhaltend, natürlich aussehende und sich natürlich anfühlende Brust. Darüber hinaus zeichnen sich diese Implantate auch durch ein sehr gutes Sicherheitsprofil aus, da mit der Oberfläche eine sehr niedrige Kapselfibroserate einher geht.
Implantate mit glatter Oberfläche zeichnen sich in der Regel durch eine mit dem Auge nicht wahrnehmbare Oberflächenstruktur aus. Eine glatte Oberfläche eignet sich ausschließlich für runde Implantate. Eine glatte Oberfläche kommt bei anatomischen Implantaten nicht vor, weil es zu einer Rotation der Implantate und dadurch zu einer unschönen Form der Brüste führen kann.
…und wie sicher sind Brustimplantate heutzutage?
In der Regel sind die modernen Implantate aufwendig technisch geprüft und daher sehr lange haltbar. Sie haben eine stabile Hülle und sind mit Silikon gefüllt, welches eine gelartige Konsistenz hat und nicht auslaufen kann. Mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate werden weit weniger häufig verwendet, weil sie sich weniger natürlich anfühlen und hinsichtlich der Form nur eingeschränkte Möglichkeiten bieten.Außerdem sind die Implantate auch durch die eigene bindegewebige Hülle (Kapsel) vor der Verteilung im gesamten Körper geschützt.