Brustvergrößerung mit Eigenfett

Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett wird Fettgewebe aus anderen Körperbereichen, wie Bauch oder Oberschenkeln, mittels Liposuktion entnommen und in die Brust injiziert. Dieser Eingriff ermöglicht eine natürliche Brustvergrößerung.

Ein Teil des transplantierten Fettes kann nach dem Eingriff absorbiert werden, aber das verbleibende Fettgewebe sollte dauerhaft in der Brust verbleiben.

Die Narben sind minimal, da kleine Schnitte für die Liposuktion erforderlich sind. Sie sind normalerweise unauffällig und gut versteckt.

Die Verwendung von Eigenfett ermöglicht eine natürlichere und weichere Brustvergrößerung. Es gibt keine Implantate, die ggf. ausgetauscht werden müssen, und es sind keine Risiken im Zusammenhang mit Implantatkomplikationen vorhanden.

Nicht jeder ist ein geeigneter Kandidat für diese Methode. Es hängt von der Menge an verfügbarem Fettgewebe und den ästhetischen Zielen ab. Mit einer Brustvergrößrung mit Eigenfett kann maximal um eine Körbchengröße vergrößert werden.

Die körperliche Schonung hängt vom Ausmaß der Behandlung und der individuellen Konstitution ab. Meist bietet sich eine zweiwöchige Auszeit an, um wieder zu Kräften zu kommen. In dieser Zeit sind kleinere Spaziergänge absolut empfehlenswert, um den Kreislauf in Schwung zu halten und das Risiko einer Thrombose zu minimieren.

Auf Sport und Sauna sollte etwa 6-8 Wochen verzichtet werden. Das Schwimmen im Meer ist nach 10-14 Tagen kein Problem, auf chlorhaltige Pools sollte etwa einen Monat verzichtet werden. Längere Spaziergänge sind nach ein bis zwei Wochen kein Problem. Bitte berücksichtigen Sie, dass starkes Schwitzen an der Wunde wie in der Sauna oder auch beim Sport beeinträchtigt mitunter die Wundheilung.

In der Regel kann pro Sitzung eine Vergrößerung um etwa eine halbe bis anderthalb Körbchengrößen erzielt werden. Die genaue Menge hängt von der individuellen Anatomie, der Menge des verfügbaren Fetts und der Aufnahmefähigkeit der Brust ab. Für größere Vergrößerungen können gegebenenfalls mehrere Sitzungen notwendig sein.

Aktuelle Studien zeigen, dass eine Brustvergrößerung mit Eigenfett das Brustkrebsrisiko nicht erhöht. Moderne bildgebende Verfahren wie Mammographie, Ultraschall und MRT können in der Regel gut zwischen transplantiertem Fett, möglichen Verkalkungen und bösartigen Veränderungen unterscheiden. Es ist jedoch wichtig, den Radiologen über den Eingriff zu informieren.

Die Kosten variieren je nach Umfang des Eingriffs, der Menge des zu entnehmenden Fetts, der Anzahl der benötigten Sitzungen und der gewählten Klinik bzw. des Arztes. Eine genaue Kostenkalkulation erhalten Sie nach einem individuellen Beratungsgespräch. In der Regel werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich um einen ästhetischen Eingriff handelt.