Muskelrelaxans oder Botulinumtoxin, besser bekannt unter seinem Handelsnamen Botox, ist ein hochwirksames Medikament. Gereinigt, stark verdünnt und in kleinsten Mengen subkutan injiziert kann es jedoch erfolgreich und vollkommen gefahrlos zur Behandlung von Mimikfalten wie Krähenfüßen, Stirnfalten, der Zornesfalte, zur Anhebung der Augenbrauen oder Konturierung des Kiefers eingesetzt werden.

In die unter der Haut liegende Muskulatur gespritzt hemmt Botulinumtoxin die Freisetzung des Botenstoffs Acetylcholin und verhindert so die Erregungsübertragung. Die Muskelkontraktionen unterbleiben, die Haut kann sich nicht mehr in Falten legen, sondern entspannt und glättet sich.

Wenn Sie eine Botulinumtoxin-Injektion erhalten, werden Sie in der Regel einen leichten Pieks und anschließend ein kurzes Druckgefühl sowie ein leichtes Brennen verspüren. Wenn Sie es wünschen, behandeln wir das zu unterspritzende Areal zuvor mit einer Betäubungscreme. Nach der Behandlung müssen Sie mit leichten Rötungen rechnen, die jedoch – insbesondere bei konsequenter Kühlung – nach rund einer Stunde wieder verschwinden. Schwellungen und Blutergüsse kommen nur sehr selten vor.

Mit Muskelrelaxans behandeln wir meist den Stirn- und Augenbereich sowie die Haut um die Nasenwurzel herum. Auch das Ausgleichen leichter Asymmetrien oder die Korrektur  kleiner Falten um die Oberlippe ist auf diese Weise möglich. Im Gegensatz zu Hyaluronsäure oder anderen Fillern ist die Wirkung von Botulinumtoxin erst rund 72 Stunden nach der Behandlung sichtbar.

In den Tagen danach sollten Sie einige Verhaltensregeln beachten, damit das Ergebnis wunschgemäß ausfällt. Dies sowie Ihre konkreten Wünsche besprechen wir im Detail mit Ihnen in Ihrem persönlichen Beratungsgespräch.

Da Botulinumtoxin vom Körper mit der Zeit wieder abgebaut wird, ist das Ergebnis nicht dauerhaft. Wir empfehlen eine Auffrischung nach etwa sechs Monaten.